ÄSTHETISCHE CHIRURGIE

Ästhetische Nasenchirurgie

Die ästhetische Nasenchirurgie dient der Korrektur von nicht krankheitsbedingten Formveränderungen der äußeren Nase, die auf Wunsch der Patienten verändert werden sollen.

'Höckernase, Nasenspitzendeformität und Großnase
Bild 1 “Höckernase”, Bild 2 “Nasenspitzendeformität”, Bild 3 “Großnase”

Ästhetische Nasenkorrekturen gelten als reine Privatleistung, so dass weder die gesetzlichen noch die privaten Krankenkassen die Kosten für eine derartige Behandlung übernehmen.


Untersuchung und Befunderhebung

Die Befunderhebung besteht aus einer sorgfältigen klinischen Untersuchung, um Informationen über Hautqualität und Festigkeit des knöchernen und knorpeligen Nasengerüstes zu gewinnen. Eine Inspektion der inneren Nase gehört ebenso zur Erstuntersuchung wie eine sorgfältige Fotodokumentation.

Die Auswertung dieser Befunde wird in Relation zu den Vorgaben gesetzt, die unter einem ästhetisch ansprechenden Gesichtsprofil verstanden wird.


Das von den Proportionen ausgewogene Gesicht


Das von den Proportionen ausgewogene Gesicht

Nachdem sich der Operateur eine Vorstellung von individuellen Wünsche der Patienten gebildet hat, können diese mit diesen Vorgaben abgeglichen und eine Aussage über die operativen Möglichkeiten getroffen werden.

Welche Operationstechniken gibt es?

In Abhängigkeit vom operativen Zugang unterscheidet man die:

1.“Geschlossene Technik“
Der Zugang zum Nasengerüst wird ausschliesslich vom Naseninneren vorgenommen, so dass keinerlei äußere Narben verbleiben. Diese Technik bietet sich bei Formveränderungen kleineren Ausmasses an.

2.„Offene Technik“
Die bedeckende Nasenhaut wird vom Nasensteg aus komplett abgelöst, so dass Formveränderungen der Nase unter direkter Sicht möglich sind. Der Vorteil der direkten Sicht für den Operateur kann für ausgiebigere Veränderungen der Nasenform eingesetzt werden. Es verbleibt eine bei regelrechter Wundheilung unauffällige Narbe am Nasensteg.

Falls Aufbauten zur Formveränderung des Nasengerüstes notwendig werden, bedarf es der Unterlegung von körpereigenem Material auf die knöchernen oder knorpeligen Anteile des Nasengerüstes, die entweder aus der Nasenscheidewand oder aus der Ohrmuschel entnommen werden.

Operationstechnik Nasenchirurgie
Operationstechnik: Nasenchirurgie

Wie verläuft die Operation?

Die Operation wird in der Regel in Vollnarkose durchgeführt. Je nach Operationsumfang findet sie ambulant oder im Rahmen eines kurzen stationären Aufenthaltes statt. Über einen formenden äußeren Gipsverband und eine innere Nasentamponade wird die neue Nasenform gestützt.

Was ist nach der Operation zu beachten?

Die postoperative Phase ist vor allem durch eine Einschränkung der Nasenatmung gekennzeichnet, die nach einigen Wochen vergeht. Bei Patienten, die zu stärkeren Blutergüssen neigen, kann sich eine blaue Verfärbung der Haut im Unterlidbereich einstellen. Die Entfernung des Gipsverbandes folgt eine Woche nach der Operation. Schwere körperliche Arbeit und sportliche Aktivitäten sollten für vier Wochen zurückgestellt werden.

Kann es Komplikationen geben?

Die Nachblutungsgefahr ist durch den Kompressionseffekt der Nasentamponaden minimiert. Durch die Tendenz des operierten Gewebes, die vor der Operation vorhandene Form wieder einnehmen zu wollen, kann es in Einzelfällen zu Veränderungen des postoperativen Ergebnisses kommen. Diese wenig umfangreichen Korrekturen können nach vollständigem Abschluss der Wundheilung sechs Wochen nach dem Ersteingriff vorgenommen werden, ohne dass den Patienten weitere Kosten entstehen.

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